Bedürftige und bewusste Konsumenten haben seit dieser Woche wieder ein Anlaufstelle mehr in Burghausen:

Das „Kleiderkammerl“, ein SecondHand-Kleiderladen des Kinderschutzbunds, darf seine Türen wieder öffnen. „Die Leute sind froh, dass siewieder kommen dürfen.

Aber auch die ehrenamtlichen Helfer freuen sich enorm, dass man sich wieder sieht“, sagt die Leiterin Mariella Röben.

Fast sechs Monate waren es, die das „Kleiderkammerl“ geschlossen hatte; Mitte Dezember war es das letzte Mal offen. „In diesen Monaten hatten wir viel Zeit, alles herzurichten und die Mode von Winter auf Sommerumzustellen“, sagt Röben.

Ein Augenmerk habe darauf gelegen, wenige Spenden anzunehmen: „Uns wäre das Lager voll gelaufen, weil wir ja nichts weitergeben konnten.“ In der Bevölkerung sei das akzeptiert worden, auch wenn viele im Lockdown Zeit hatten, das Haus aufzuräumen und den Kleiderschrank zu durchwühlen.

„Früher war das mal ein größeres Problem, dass Leute uns einfach außerhalb der Öffnungszeiten volle Säcke mit Kleidung hingestellt haben. Das war jetzt die letzten Monate erstaunlich wenig der Fall“, erzählt Mariella Röben.

Erfreulich sei für sie auch, dass nahezu das ganze Team– immerhin zwischen 45 und 50 Ehrenamtlichen – auch nach der langen Lockdown-Phase wieder anpackt.

„Das ist nicht selbstverständlich, schließlich sind die meisten im Rentenalter, einige auch über 80 Jahre“, schildert sie. Der Vorteil wiederum liegt darin, dass diese Bevölkerungsgruppe zum allergrößten Teil schon geimpft ist.

„Deswegen läuft das gerade alles ein wenig entspannter ab als noch im Frühjahr 2020.“

Um im „Kleiderkammerl“ einkaufen zu dürfen, müssen sich Interessierte am besten per Telefon (5 08677/912 898) einen Termin vereinbaren.

„Wir planen 30 Minuten für jeden Besucher ein“, sagt Röben.

Zwei Kunden dürfen zur gleichen Zeit einkaufen.

Geöffnet ist Montag und Donnerstag zwischen 9 und 11 Uhr sowie von Montag bis Freitag täglich von 15 bis 17 Uhr.

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